Sanierung zum Aktiv-Plus Wohnhaus

Back to the Future: aus Nachkriegs- wird Aktiv-Plus Wohnhaus

Beiges Gebäude von Traufseite mit Zugangstreppe in Mitte der Traufseite und breiter Gaube im Dach
Dunkles, kompakt wirkendes Gebäude von Traufseite ; Photovoltaikpaneele auf dem Dach; weniger Fenster mit weißen geschlossenen Rollläden

Sanierung zum Aktiv-Plus Wohnhaus

Das Projekt
Ausgangspunkt war ein Nachkriegshaus, wie man es in großer Zahl in vielen baden-württembergischen Gemeinden findet: Baujahr 1958, einfach unterkellert, massiv gebaut, ausgebautes Dachgeschoss, Platz für zwei Familien. 1988 wurde das Haus das letzte Mal saniert und nach damaligen Standard gedämmt. So übernahmen die jungen Bauherren das Gebäude von ihren Eltern mit einem ambitionierten Ziel: ein energetisch zukunftsfähiges Gebäude zu schaffen – mit nachhaltigen, ökologischen Baustoffen, mit drei Wohneinheiten und ohne Flächenzuwachs.

Maßnahmen
Die Bauherren ließen die Außenwand, das Dach und die Kellerdecke mit Holzfaserdämmung konsequent auf Passivhausniveau dämmen. Die neuen Holz-Alu-Fenster und Außentüren entsprechen ebenso den Passivhausstandards. Eine Zisterne liefert Wasser für die WC-Spülung und den Garten. Der Dachbodenausbau brachte eine zusätzliche Einzimmerwohnung, damit auch zusätzliche Förderung. Die Heizung kann in einem gut gedämmten Haus über die Zuluft mit einem direktelektrischen Nachheizregister geregelt werden. Die Außenluft wird über einen Solewärmetauscher frostfrei gehalten.

Ergebnisse
Die Anstrengungen und Investitionen haben sich gelohnt: Durch die Sanierung haben die Bauherren nun ein lebenswertes Haus mit zukunftsfähigem Standard geschaffen, das wohl auch 2050 noch als effizientes Gebäude gelten wird. Durch die Ausführung der Fassade in Faserzementplatten ist diese wartungsarm. Die Photovoltaik-Anlage sichert die Gebäudeerwärmung, die Warmwasserbereitung, den Haushaltsstrom und ermöglicht zusätzlich Elektromobilität.