Das Projekt
Ein kleines Einfamilienhaus, größtenteils im Originalzustand von 1929: Das war der Ausgangspunkt für ein ambitioniertes Vorhaben. Nach der Sanierung wollte die vierköpfige Familie zeitgemäß wohnen, das charmante Äußere des Hauses so weit wie möglich erhalten und den Energiebedarf mit erneuerbaren Energien decken.
Maßnahmen
Es werde Licht: Größere Fenster öffnen den Wohnraum nach außen, zwei neue Gauben und ein ehemals eingeschossiger Erker, der nun bis zum Dachfirst reicht, sorgen für mehr Helligkeit und eine größere Wohnfläche.
Die Gebäudehülle wurde komplett gedämmt, im Dach mit Holzfaserdämmplatten und an der Kellerdecke mit Polystyrol. Dank Sprossenfenstern mit Wärmeschutzverglasung, Fensterläden im Erdgeschoss und einer hellen Holzschalung im Dachgeschoss bleiben der Charme und die Identität des Gebäudes erhalten. Eine Erdwärmepumpe liefert die benötigte Heizwärme, eine Fußbodenheizung im Erdgeschoss und Flächenheizungen in den Wänden und der Dachschräge verteilen die Wärme im Haus.
Die nach Süden ausgerichtete Dachfläche wurde komplett mit Photovoltaikmodulen als Dachdeckung bestückt.Die noch brauch-baren Biberschwanzziegel sowie die Kupferbauteile der Dachrinnen konnten zur Ausbesserung der Nordseite verwendet werden.
Ergebnisse
Die Erwartungen der Eigentümer haben sich voll erfüllt: Sie leben seit der Sanierung in einem energetisch zukunftssicheren Gebäude mit hohem Wohnkomfort. Die KfW hat die Maßnahme als „Effizienzhaus 85“ gefördert.
Tatsächlich ist das Gebäude ein Plus-Energiehaus: 2012 lag der tatsächliche Endenergiebedarf des Gebäudes bei ca. 3.000 kWh –
die Photovoltaikanlage erzeugte rund bei 8.850 kWh.