Das Projekt
Löchriges Dach, undichte Fenster, marode Haustechnik, ein Obergeschoss, das als nicht erhaltenswert eingestuft wurde und ein Bestand, von dem nur noch der Rohbau genutzt werden konnte: Die Bauherren in Schwäbisch Hall mussten sich einiges einfallen lassen, um ihr Elternhaus aus dem Jahr 1973 wieder zu beleben. Zudem gab es hohe Erwartungen an die künftige Nutzung: für drei Generationen der Familie sollte die Wohnfläche vergrößert und zugleich die Energieeffizienz gesteigert werden.
Maßnahmen
Teile des Gartengeschosses konnten erhalten werden, während das darüber liegende Geschoss in Holzbauweise neu errichtet wurde. Das Gebäude ist mit einer Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet und besitzt eine Pelletheizung, gekoppelt mit einer Solarthermieanlage. Das aufgefangene Regenwasser wird im Schwimmteich gesammelt und genutzt.
Eine Photovoltaikanlage liefert erneuerbaren Strom. Durch die Kombination dieser Maßnahmen ist das sanierte Gebäude für die nächsten Jahrzehnte gerüstet und entspricht dem anspruchsvollen Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40.
Ergebnisse
Das Haus wurde an die Bedürfnisse der drei Generationen angepasst und zum attraktiven, zukunftsorientierten Lebensraum umgestaltet. Durch das Energiekonzept wurden die Unterhaltskosten minimiert und die Wohnqualität fühlbar erhöht.
Um sich von unliebsamen Überraschungen zu schützen, empfehlen die Bauherren anderen Sanierungswilligen eine sorgfältige Beurteilung der bestehenden Entwässerung vor Sanierungsbeginn. Ansonsten würden die Bauherren alles wieder so machen:
Mit dem Bauablauf waren die Bauleute sehr zufrieden, da sich durch die Vorfertigung des oberen Geschosses in Holzbauweise eine sehr kurze Bauzeit von nur sechs Monaten ergab. Dank der Zuverlässigkeit der beauftragten Firmen kam es während der Sanierungsphase zu keinen nennenswerten Problemen. Verschiedene Fachplaner haben trotz ihrer jeweiligen Spezialisierung konstruktiv und gewerkübergreifend an Lösungen gearbeitet.