Generalsanierung zum Bürogebäude im Passivhausstandard

Sanierungsprojekt mit Vorbildcharakter

Langes, niedriges Gebäude mit bräunlichem, leicht schneebedecktem Dach
Langes, niedriges Gebäude mit naturrotem Dach, neu eingebauter Gaubenzeile und neuem Treppeneingang

Generalsanierung zum Bürogebäude im Passivhausstandard

Das Projekt
Das Ingenieurbüro ebök suchte eine neuen Standort in Tübingen und wurde im Thiepval-Areal – einer ehemaligen Kasernenanlage – fündig. Das auserwählte denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1954 sollte die gesetzlichen energetischen Mindeststandards klar übertreffen. Gleichzeitig sollten Schimmelrisiken vermieden und Wärmebrücken behoben werden. Die Bauherren wollten nachhaltige, komfortable Arbeitsplätze mit angenehmem Raumklima schaffen und entschieden sich für eine energetische Sanierung im Passivhausstandard.

Maßnahmen
Die Außenwände aus Ziegeln und Beton wurden im Zuge der Sanierung mit Zellulosefasern gedämmt. Die Belüftung und Klimatisierung des Gebäudes erfolgt über eine zentrale mechanische Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung. Ein Sole-Luft-Wärmetauscher kühlt im Sommer die Außenluft vor und sorgt im Winter für zuverlässigen Frostschutz. Im Winter wird das Gebäude zusätzlich über eine Gas-Brennwerttherme beheizt.

Ergebnisse
Das Gebäude erhielt 2004 als weltweit erste Sanierung ein Passivhaus-Zertifikat des Passivhausinstituts Darmstadt. Eine Evaluation des Fachbereichs Bauphysik der Hochschule für Technik in Stuttgart belegt sogar eine Unterschreitung der geplanten Energieverbrauchswerte. Das Ziel, ein gutes thermisches Raumklima und einen geringen Energieverbrauch zu erreichen, wurde vollständig erreicht. Die Bauherren und die Mitarbeiter profitieren nun ganzjährig von optimalen raumklimatischen Bedingungen. So lässt es sich ganzjährig gut arbeiten – als gutes Vorbild für die eigenen Projekte.